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Vor der Basisinstallation des ersten Virtualisierungs-Servers muss die [[Technik/Installation/InternetUplink|Internet-Anbindung]] der Schule entsprechend der IT-Zukunft Schule™ [[Technik/Infrastruktur|Netzwerktopologie]] eingerichtet werden. Desweiteren muss eine Backbone-Switch für das Backbone-Netz bereit stehen, welche mit dem Backbone-VLAN des Internet-Routers verbunden ist. Vor der Basisinstallation des ersten Virtualisierungs-Servers muss die [[Technik/Installation/InternetUplink|Internet-Anbindung]] der Schule entsprechend der IT-Zukunft Schule [[Technik/Infrastruktur|Netzwerktopologie]] eingerichtet werden. Desweiteren muss eine Backbone-Switch für das Backbone-Netz bereit stehen, welche mit dem Backbone-VLAN des Internet-Routers verbunden ist.

Basis-Installation Virtualisierungs-Server (Debian squeeze)

Vorbereitungen

Vor der Basisinstallation des ersten Virtualisierungs-Servers muss die Internet-Anbindung der Schule entsprechend der IT-Zukunft Schule Netzwerktopologie eingerichtet werden. Desweiteren muss eine Backbone-Switch für das Backbone-Netz bereit stehen, welche mit dem Backbone-VLAN des Internet-Routers verbunden ist.

Im Backbone-Netz ist standardmäßig ein DHCP-Server aktiv (auf Router für die Internet-Anbindung), so dass angeschlossene Systeme (neue aufzusetzende Server, Notebooks von System-Admins, etc.) sofort Zugriff auf das Internet bekommen können.

Basisinstallation

Der Virtualisierungs-Server stellt den virtuellen Maschinen Teile der Hardware standardisiert zur Verfügung. Der folgende Abschnitt beschreibt eine allgemeine Installation des ersten/zentralen Virtualiserungs-Servers. Die Details der Installation unterscheiden sich dabei je nach Hardware-Ausstattung des Servers und Nutzungsszenario (Größe der Schule, etc.). In den entsprechenden Textpassagen werden Beispielwerte angegeben, die an die Gegebenheiten der jeweiligen Schule individuell angepasst werden.

Installation starten

  • Ein startfähiges Medium mit Debian GNU/Linux stable (CD-ROM oder USB Stick) erstellen. Um Verwechslungen vorzubeugen: An dieser Stelle verwenden wir noch nicht Debian Edu / Skolelinux, das kommt erst bei der Installation der virtuellen Maschinen zum Einsatz.

  • Vom erstellten Medium den Virtualisierungs-Server booten.
  • Die folgende Antworten in den angezeigten Menüs auswählen: Install, German, Deutschland und Deutsch

  • Die Netzwerkschnittstelle mit Zugang zum Internet angeben (in Klammern markiert durch die Bezeichnung Copper). Der Server sollte so verkabelt sein, dass eth0 für das Backbone-Netzwerk genutzt wird.

Rechnernamen und erste Benutzer anlegen

  • Rechnername: virt-man-01 (weitere Virtualisierungs-Server werden durchnummerier: virt-man-02, virt-man-03, etc.)

  • domain: backbone

  • Passwort für den Benutzer: root eintragen. Wichtig!!! Passwort notieren!!!

  • Vor- und Zuname für neuen/ersten Benutzer: Local Administrator

  • Benutzername für lokalen Administrator: locadm

  • Passwort für den lokalen Administrator eintragen und bestätigen. WICHTIG!!! Passwort notieren!!!

  • Im nachfolgenden Dialog des Debian Installers werden die Festplatten partitioniert.
    • Partitionierungs-Methode: manuell
    • root-Dateisystem: 20Gb, als Software RAID-1 (/dev/md0) konfigurieren
    • Swap-Space: Arbeitsspeicher +2Gb auf alle schnellen Platten gleichmäßig verteilen
      • optional: Arbeitsspeicher +2Gb auf die zwei langsamen Platten gleichmäßig verteilen
    • Raid-Device (/dev/md0) als ext3-Dateisystem formatieren, Einhängepunkt: ,,/"
  • Software-Installationsprofil (tasksel): grafische Oberfläche abwählen, SSH-Server zusätzlich auswählen

FixMe: Wenn der Server nach der Installation nicht bootet, sollte nach einem grub-install /dev/sdX, grub-install /dev/sdY UND grub-install /dev/md0 sowie einem anschließenden update-grub alles funktionieren.

Grundeinrichtung

  1. Nachdem die Grundinstallation abgeschlossen ist als locadm einloggen.

  2. Als root das Programm sudo installieren.

    $ su -c "apt-get install sudo"
  3. Den User locadm in die Gruppe sudo eintragen. Eingabe mit root-Kennwort bestätigen. Danach: ausloggen und wieder als locadm einloggen.

    $ su -c "adduser locadm sudo"
  4. Der Posix-Gruppe sudo den Aufruf des Kommandos sudo ohne Eingabe des Passworts erlauben:

    locadm@virt-man-01:~# su -c "diff -u /etc/sudoers.orig /etc/sudoers"
    --- /etc/sudoers.orig   2012-07-27 12:43:30.000000000 +0200
    +++ /etc/sudoers        2012-07-27 12:42:07.000000000 +0200
    @@ -19,6 +19,6 @@
     # Allow members of group sudo to execute any command
     # (Note that later entries override this, so you might need to move
     # it further down)
    -%sudo ALL=(ALL) ALL
    +%sudo ALL=(ALL) NOPASSWD: ALL
     #
     #includedir /etc/sudoers.d
  5. Den Benutzer locadm seine sudo-Rechte wahrnehmen lassen:

    $ newgrp sudo
  6. Nachinstallation von Software:

    $ sudo apt-get install lxde mc vim xinit
  7. Nach der Installation vim als Editor in den Debian "Alternatives" festlegen.

    sudo update-alternatives --config editor
  8. Das Programm Midnight Commander starten (Kommando: mc):

    • F9 drücken
    • Optionen -> Konfiguration: [x] Internen Editor benutzen

    • Optionen -> Einstellungen speichern

    • F10: Midnight Commander beenden
  9. Den Midnight Commander Editor (Kommando: mcedit) starten:

    • F9 drücken
    • Menüpunkt: Optionen -> Allgemein

    • "Backspace durch Tabs" auswählen
    • "Tabs mit Leerzeichen auffüllen" auswählen
    • "Return rückt automatisch ein" abwählen
    • F10: Editor beenden
  10. In /etc/apt/sources.list für alle Varianten contrib und non-free hinzufügen.

  11. GDM-Konfiguration (Greeter) so anpassen, dass der Anmelde-Bildschirm den Hostnamen anzeigt:

    locadm@virt-man-01:/etc/gdm$ diff -u gdm.conf.orig  gdm.conf
    --- gdm.conf.orig
    +++ gdm.conf
    @@ -62,6 +62,9 @@
     
     [greeter]
     
    +DefaultWelcome=false
    +Welcome=%n
    +
     [chooser]
     
     [debug]

IT-Zukunft Schule: Technik/Installation/VirtServer/BasisSqueeze (zuletzt geändert am 2021-09-30 17:15:54 durch MikeGabriel)