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Server::: | Die Puppet-Konfigurationen der betreuten Schulen werden auf https://code.it-zukunft-schule.de verwaltet / gepflegt: https://code.it-zukunft-schule.de/cgit/ === Puppet-Konfiguration des Puppet-Masters (auf tjener.intern) === Server-seitig konfigurieren wir die Puppet-Agents via {{{tjener.intern}}} ({{{/etc/puppet/manifests/site.pp}}}). Der ganze Ordner {{{/etc/puppet}}} liegt im Git: |
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Client::: | Das Git Repository ist public. Schreibzugriff haben alle Mitarbeiter. Änderungen am {{{puppet.<SCHULE>.git}}} werden auf dem eigenen Rechner des Admins gemacht. Von dort wird gepushed ins Git. Die Änderungen werden daraufhin auf {{{tjener.intern}}} der entsprechenden Schule aktualisiert, via: |
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=== DNS-Eintrag: puppet.intern === Die Puppet Agents suchen per default nach einem Host mit Namen {{{puppet.<DOMAIN>}}}, d.h. im Fall von Debian Edu Systemen nach {{{puppet.intern}}}. Dieser Eintrag muss als CNAME in der DNS-Konfiguration von TJENER via GOsa² hinterlegt werden. === Installation eines Puppet-Agents (auf <myhost>.intern) === Auf den mit Puppet zu wartenden Rechnern (Clients) wird dann der Puppet-Agent installiert. Eine erste Verbindung zum Puppet-Master wird aufgebaut. Es erfolgt hierbei noch keine Konfigurations-Änderung auf dem Client: {{{ $ sudo apt-get install puppet $ sudo puppet agent --test $ sudo puppet agent --enable }}} === Anbindung eines Puppet-Agents an den Puppet-Master (auf tjener.intern) === Nach erster Kontaktaufnahme eines Puppet-Agents mit dem Puppet-Master, muss das Client-Zertifikat signiert werden. Dadurch wird der Puppet-Agent gegenüber dem Puppet-Master registriert und authorisiert. Auf dem Puppet-Master (TJENER): Mit diesem Befehl werden alle (neuen) Clients gelistet: {{{ $ sudo puppet cert --list }}} Dort sollte also der Rechner {{{<myhost>.intern}}} nun gelistet sein. Mit {{{ $ sudo puppet cert --sign <myhost>.intern }}} wird der Puppet-Agent des Clients dann authorisiert. === Puppet-Master: Verwaltung der Cert-Request-Queue (auf tjener.intern) === Falls man mal einen Rechner mit {{{puppet agent --test}}} registriert, aber der Hostname nicht ok ist, kann man diese Rechner später mit folgendem Befehl aus der certrequest Queue wieder entfernen: {{{ $ sudo puppet ca destroy <mybadhostname>.intern }}} === Erster Puppet-Lauf auf Puppet-Client (auf <myhost>.intern) === Um den ersten Puppet-Agent Durchlauf auf dem Client zu triggern, muss nochmal auf dem Client der Puppet-Agent mit der Option {{{--test}}} aufgerufen werden: {{{ $ sudo puppet agent --test }}} Eine einfach Überprüfung, ob der Lauf erfolgreich war: Es sollten die SSH pubkeys der ITZkS-Admins nach {{{/root/.ssh/authorized_keys}}} deployed worden sein. === Weiter Hinweise zu Hostnamen von Clients === Notebooks mit LAN/WLAN NIC wechseln ihre Hostname (via DHCP). Puppet ist da recht strikt. Der Hostname muss dem CN Feld im Zertifikat entsprechen. '''Beispiel:''' Einrichtung von Puppet-Agent mit Hostname {{{notebook.intern}}} (verbunden über LAN). Das Zertifikat wurde für diesen Rechner ausgestellt. Wenn man jetzt diesen Rechner via WLAN verbindet, wechselt der Rechner ($irgendwann) seinen Hostnamen auf {{{notebook-w.intern}}} (so wie in LDAP konfiguriert). Das ist suboptimal, denn ab jetzt funktioniert der Puppet-Agent nicht mehr (weil Hostname != CN Feld im Zertifikat). D.h. * Zertifikate immer ausstellen auf <myhost>.intern (nicht <myhost>-w.intern) * häufigste Verbindungsart ermitteln, z.Bsp. via WiFi - in LDAP: <myhost>.intern -> MAC-Adresse der WiFi-NIC hinterlegen - in LDAP: <myhost>-lan.intern -> MAC-Adresse von eth0 hinterlegen (RJ-45) * häufigste Verbindungsart z.Bsp. LAN: - in LDAP: <myhost>.intern -> MAC-Adresse von eth0 hinterlegen (RJ-45) - in LDAP: <myhost>.intern-w -> MAC-Adresse der WiFi-NIC hinterlegen |
Workstation Management via Puppet
Inhaltsverzeichnis
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Workstation Management via Puppet
- Installation des Puppet-Masters (auf tjener.intern)
- Puppet-Konfiguration des Puppet-Masters (auf tjener.intern)
- DNS-Eintrag: puppet.intern
- Installation eines Puppet-Agents (auf <myhost>.intern)
- Anbindung eines Puppet-Agents an den Puppet-Master (auf tjener.intern)
- Puppet-Master: Verwaltung der Cert-Request-Queue (auf tjener.intern)
- Erster Puppet-Lauf auf Puppet-Client (auf <myhost>.intern)
- Weiter Hinweise zu Hostnamen von Clients
Zur einheitlichen Konfiguration und Software-Ausstattung bei Workstations wird die Software puppet verwendet. Die Software auf dem Steuerungs-Server wird als Puppet-Master bezeichnet. Die Software auf den verwalteten Maschinen ist der Puppet-Agent.
Installation des Puppet-Masters (auf tjener.intern)
Die Installation des Puppet-Master-Dienstes erfolgt auf dem jeweiligen TJENER einer Schule.
$ sudo apt-get install puppetmaster
Die Puppet-Konfigurationen der betreuten Schulen werden auf https://code.it-zukunft-schule.de verwaltet / gepflegt: https://code.it-zukunft-schule.de/cgit/
Puppet-Konfiguration des Puppet-Masters (auf tjener.intern)
Server-seitig konfigurieren wir die Puppet-Agents via tjener.intern (/etc/puppet/manifests/site.pp).
Der ganze Ordner /etc/puppet liegt im Git:
$ sudo -i # cd /etc # mv puppet puppet.orig # git clone https://code.it-zukunft-schule.de/cgit/puppet.<SCHULE> ./puppet
Die ITZkS-Admins können diese Repository mit Schreibrechten via SSH clonen:
$ git clone gitolite@code.it-zukunft-schule.de:puppet.<SCHULE>.git
Das Git Repository ist public. Schreibzugriff haben alle Mitarbeiter.
Änderungen am puppet.<SCHULE>.git werden auf dem eigenen Rechner des Admins gemacht. Von dort wird gepushed ins Git.
Die Änderungen werden daraufhin auf tjener.intern der entsprechenden Schule aktualisiert, via:
$ ssh-add (einmalig pro Session auf dem eigenen Rechner) $ ssh -lroot tjener.<schule> -A # cd /etc/puppet # git pull ### falls git pull fehlschlägt... (Vorsicht, verwirft lokale Änderungen) # git reset --hard && git pull
DNS-Eintrag: puppet.intern
Die Puppet Agents suchen per default nach einem Host mit Namen puppet.<DOMAIN>, d.h. im Fall von Debian Edu Systemen nach puppet.intern. Dieser Eintrag muss als CNAME in der DNS-Konfiguration von TJENER via GOsa² hinterlegt werden.
Installation eines Puppet-Agents (auf <myhost>.intern)
Auf den mit Puppet zu wartenden Rechnern (Clients) wird dann der Puppet-Agent installiert. Eine erste Verbindung zum Puppet-Master wird aufgebaut. Es erfolgt hierbei noch keine Konfigurations-Änderung auf dem Client:
$ sudo apt-get install puppet $ sudo puppet agent --test $ sudo puppet agent --enable
Anbindung eines Puppet-Agents an den Puppet-Master (auf tjener.intern)
Nach erster Kontaktaufnahme eines Puppet-Agents mit dem Puppet-Master, muss das Client-Zertifikat signiert werden. Dadurch wird der Puppet-Agent gegenüber dem Puppet-Master registriert und authorisiert.
Auf dem Puppet-Master (TJENER): Mit diesem Befehl werden alle (neuen) Clients gelistet:
$ sudo puppet cert --list
Dort sollte also der Rechner <myhost>.intern nun gelistet sein.
Mit
$ sudo puppet cert --sign <myhost>.intern
wird der Puppet-Agent des Clients dann authorisiert.
Puppet-Master: Verwaltung der Cert-Request-Queue (auf tjener.intern)
Falls man mal einen Rechner mit puppet agent --test registriert, aber der Hostname nicht ok ist, kann man diese Rechner später mit folgendem Befehl aus der certrequest Queue wieder entfernen:
$ sudo puppet ca destroy <mybadhostname>.intern
Erster Puppet-Lauf auf Puppet-Client (auf <myhost>.intern)
Um den ersten Puppet-Agent Durchlauf auf dem Client zu triggern, muss nochmal auf dem Client der Puppet-Agent mit der Option --test aufgerufen werden:
$ sudo puppet agent --test
Eine einfach Überprüfung, ob der Lauf erfolgreich war: Es sollten die SSH pubkeys der ITZkS-Admins nach /root/.ssh/authorized_keys deployed worden sein.
Weiter Hinweise zu Hostnamen von Clients
Notebooks mit LAN/WLAN NIC wechseln ihre Hostname (via DHCP). Puppet ist da recht strikt. Der Hostname muss dem CN Feld im Zertifikat entsprechen.
Beispiel:
Einrichtung von Puppet-Agent mit Hostname notebook.intern (verbunden über LAN). Das Zertifikat wurde für diesen Rechner ausgestellt.
Wenn man jetzt diesen Rechner via WLAN verbindet, wechselt der Rechner ($irgendwann) seinen Hostnamen auf notebook-w.intern (so wie in LDAP konfiguriert).
Das ist suboptimal, denn ab jetzt funktioniert der Puppet-Agent nicht mehr (weil Hostname != CN Feld im Zertifikat).
D.h.
Zertifikate immer ausstellen auf <myhost>.intern (nicht <myhost>-w.intern)
häufigste Verbindungsart ermitteln, z.Bsp. via WiFi
- in LDAP: <myhost>.intern -> MAC-Adresse der WiFi-NIC hinterlegen - in LDAP: <myhost>-lan.intern -> MAC-Adresse von eth0 hinterlegen (RJ-45)
- häufigste Verbindungsart z.Bsp. LAN:
- in LDAP: <myhost>.intern -> MAC-Adresse von eth0 hinterlegen (RJ-45) - in LDAP: <myhost>.intern-w -> MAC-Adresse der WiFi-NIC hinterlegen