Revision 8 vom 2021-09-30 17:08:03

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Installationshinweise: Virtualisierungs-Server unter LibVirt mit KVM

Festplattenpartitionierung (im Detail)

Im ersten/zentralen Virtualisierungs-Server werden schnelle SAS-Festplatten (geringe Kapazität, schneller Zugriff, teuer) und langsamere SATA-Festplatten (größere Kapazität, langsamerer Zugriff als bei SAS-Platten, kostengünstiger) eingebaut.

Die Einteilung der Festplatten fällt von Schule zu Schule unterschiedlich aus. Sie ist abhängig von der Zahl und Größe der Festplatten, sowie der Größe des eingebauten Arbeitsspeichers.

Beispiel:

FixMe: LTSP-Server ergänzen?

Netzwerk einrichten

Bislang wurde für die beschriebenen Installationsschritte eine vom DHCP-Server des Internet/DSL-Routers vergebene IP-Adresse für den zu installierenden Virtualisierungs-Server verwendet. Im nächsten Schritt wird nun eine feste IP-Adresse für die Backbone-Netzwerkschnittstelle festgelegt und auch die Schnittstelle für das Pädagogische Netzwerk (Debian Edu / Skolelinux Netzwerk) vorbereitet.

Der zentrale Virtualisierungs-Server besitzt typischerweise zwei Netzwerkschnittstellen. (ACHTUNG: seit Debian 10 heißen die Netzwerk-Interfaces nicht mehr ethX, sondern werden bekommen einen eindeutigen Schnittstellennamen innerhalb eines Systems, z.B. enp3s0 oder eno1. Vorteil ist, dass die Schnittstellennamen nicht mehr von der Reihe des Ladens der Kerneltreiber abhängen, Nachteil ist, man muss sich die Schnittstellennamen genau in der Ausgabe von ip a oder ifconfig --all anschauen).

Netzwerk einrichten (ohne VLAN-Trunk)

Beispiel: (Datei: /etc/network/interfaces auf virt-man-01)

auto lo
iface lo inet loopback

# backbone interface
auto eth0
iface eth0 inet static
        address 172.16.0.1
        netmask 255.255.255.0
        broadcast 172.16.0.255
        gateway 172.16.0.253

auto eth1
iface eth1 inet manual

auto br1
iface br1 inet manual
        bridge_fd 0
        bridge_hello 2
        bridge_maxage 12
        bridge_stop off
        bridge_ports eth1

Nach der Neukonfiguration die Schnittstellen muss das Netzwerk (bzw. zum Testen der korrekten Funktion beim System-Boot: der Server) neu gestartet werden.

Beispiel: (Datei: /etc/network/interfaces auf virt-man-01)

# The loopback network interface
auto lo
iface lo inet loopback

# The primary network interface
auto eth0
iface eth0 inet manual

auto br0
iface br0 inet static
        address 123.45.67.0/27
        gateway 123.45.67.1
        # dns-* options are implemented by the resolvconf package, if installed
        dns-nameservers 123.45.67.1
        dns-search institut.uni-irgendwo.de
        bridge_fd 0
        bridge_hello 2
        bridge_maxage 12
        bridge_stop off
        bridge_ports eth0

# The secondary network interface (for internal VLANs)
auto eth1 
iface eth1 inet manual

auto br1
iface br1 inet manual
        bridge_fd 0
        bridge_hello 2
        bridge_maxage 12
        bridge_stop off
        bridge_ports eth1

# OpenLAN VLAN
auto vlan1
iface vlan1 inet manual
        vlan-raw-device br1

# Debian Edu VLAN
auto vlan2
iface vlan2 inet manual 
        vlan-raw-device br1

# Backbone VLAN
auto vlan3
iface vlan3 inet manual
        vlan-raw-device br1

auto br11
iface br11 inet manual
        bridge_fd 0
        bridge_hello 2
        bridge_maxage 12
        bridge_stop off
        bridge_ports vlan1 

auto br21
iface br21 inet manual
        bridge_fd 0
        bridge_hello 2
        bridge_maxage 12
        bridge_stop off
        bridge_ports vlan2

auto br31
iface br31 inet static
        address 172.16.0.1/24
        bridge_fd 0
        bridge_hello 2
        bridge_maxage 12
        bridge_stop off
        bridge_ports vlan3

Nach der Neukonfiguration der Schnittstellen muss das Netzwerk (bzw. zum Testen der korrekten Funktion beim System-Boot: der Server) neu gestartet werden.

Virtuelle Maschinen einrichten

Das Programm Virtual Machine Manager dient der Verwaltung und Steuerung der virtuellen Maschinen. In ihm werden die virtuellen Festplatten konfiguriert, und Arbeitsspeicher sowie Prozessorkerne den virtuellen Maschinen zugeteilt.

In Virtual Machine Manager können jetzt virtuelle Maschinen angelegt werden (genaue Beschreibung auf den Seiten, die die einzelnen VMs beschreiben).